100 Jahre Gemeinde Eibenstock

Wir begehen das 100. Jahr des Bestehens der Neuapostolischen Kirche in Eibenstock.

Unsere Chronik zeigt detailliert die Entwicklung unserer Gemeinde auf; diese

darzustellen würde wohl den Rahmen sprengen. Deshalb möchten wir mit einer kurzen Zusammenfassung einen kleinen Einblick geben.

So seien hier nur einige markante Eckpunkte angeführt – unsere Chronik beginnt:

 

„Der erste lebendige Grundstein der Gemeinde Eibenstock wurde von unserem

himmlischen Vater gelegt, als im Dezember 1914 der in Leipzig versiegelte

Zolloberwachtmeister Max Kühne von seiner Dienststelle nach Eibenstock an

das Hauptzollamt versetzt wurde.“

 

Durch Evangelisationsabende, später Gottesdienste, von Amtsbrüdern aus Aue durchgeführt, fanden sich immer mehr Seelen, die das Wort Gottes suchten und es annahmen. So waren bis Ende des Jahres 1922 in Eibenstock 8 Seelen neuapostolisch.

 

Am 1.1.1923 wurde Priester Bruno Rockstroh, der spätere Bezirksapostel, als Vorsteher der Gemeinde eingesetzt und somit Eibenstock selbstständig.

Das segensreiche Wachsen der Gemeinde führte über mehrere Stationen zum Entschluss eine neue Versammlungsstätte zu bauen – unsere Kirche. Sie wurde in nur 17 Wochen Bauzeit auch durch den Einsatz von freiwilligen Helfern errichtet und am 7. Dezember 1930 geweiht. Zu diesem Zeitpunkt zählte die Gemeinde bereits über 300 Mitglieder.
 

Durch das Verlangen der Menschen nach Gott und seinem Frieden im Besonderen nach den beiden Weltkriegen bis heute und das Wirken der Amtsbrüder und Geschwister mit großer Hingabe und Freude vergrößerte sich Gottes Werk in Eibenstock wie auch in den Nachbargemeinden. Die Nachricht und das Zeugnis lebender Apostel verbreitete sich in der ganzen Umgebung. Diese Zeugenarbeit begann etwa 1925 zeitgleich in den Gemeinden Neuheide und Schönheide. Ab Mai 1931 folgte dann die Mission in den Ortschaften

Carlsfeld, Blauenthal, Wildenthal und Hundshübel. Auch die Geschwister in

Johanngeorgenstadt- viele waren durch den Bergbau ansässig geworden- wurden bis

1957 von den Brüdern aus Eibenstock betreut.
 

Mit besonderer Dankbarkeit sollen an dieser Stelle auch die umfassenden

Rekonstruktionen unserer Kirche in den Jahren 1960 und 2001 genannt werden. So erhielt unsere Kirche eine Pfeifenorgel.

Umso mehr aber ist die Gemeinschaft und das Dienen in ihr ein Beweis unseres lebendigen Glaubens.
Auf Grund der allgemeinen demografischer Entwicklung wurden die ehemals selbstständigen Gemeinden Sosa und Carlsfeld in den letzten Jahren wieder in die Muttergemeinde Eibenstock eingegliedert.

 

Heute, im Jahr 2022, besteht unsere Gemeinde aus 260 Mitgliedern. Sie wird betreut von 10 Amtsbrüdern, 8 Lehrkräften und vielen Helfern. Auch die Geschwister aus den umliegenden Orten werden von Eibenstock aus betreut. Die Geschwister aus Johanngeorgenstadt besuchen monatlich mehrere Gottesdienste in Eibenstock.

Seit 13 Jahren gibt es einen eigenen Gemeindebrief, der von den Geschwistern mitgestaltet wird und das Leben in der Gemeinschaft widerspiegelt.

 

Voller Freude vernahmen wir die Nachricht, dass unser Stammapostel Schneider zum Neujahrstag 2023 den Festgottesdienst in unserer Gemeinde durchführen wird. Diesem besonderen Ereignis fiebern wir in froher Erwartung entgegen.

J.F.